Heute bin ich im Kinderzimmer mit der wohl grössten Pokalsammlung aufgewacht! Ich war zu Gast bei einer rundum sportlichen Familie, in der schon die Kleinsten zu den Besten gehören. Zum Frühstück gab es Nutella-Brote und gute Unterhaltung von den drei Kids. Etappe 4 führte mich dem Rhein entlang bis nach Landquart. Heute war es so kalt, dass nicht nur beide Handys ziemlich bald den Geist aufgaben, sondern auch die Powerbank keinen Wank mehr machte.
Etappe 4 führte zum ersten Schuhwechsel auf dieser Reise – 100 Kilometer haben sie gehalten, die Joggingschuhe, dann war aus die Maus. Mit den Wanderschuhen an den Füssen zog es mich, auf der Suche nach einem wärmeren Paar Handschuhe und einer zusätzlichen Mütze ins Fashion Outlet in Landquart. Keine gute Idee – im Nikeshop gab es ziemlich gute Schnäppchen, seither bin ich mit Übergewicht unterwegs. Eine der nettesten Begegnungen heute, war die mit der Bäckersfrau Heidi aus dem Prättigau, sie offerierte mir nicht nur Käseschnitte und Kaffee, sie lud mich direkt ein, bei ihr und ihren Söhnen zu übernachten. Das Prättigau liegt ja leider nicht auf der Route, aber vielleicht ja auf der nächsten Pilgerreise. Weiter ging es bis nach Chur, wo es mir richtig städtisch vorkam. Ich besorgte mir leckeres Gemüse fürs Znacht im Bioladen und kehrte im ältesten Restaurant der Stadt auf einen (nicht so leckeren) Bischoffswein ein. Frisch gestärkt ging es dann zur Unterkunft, einer hübschen Wohnung mit Sicht über ganz Chur. Kochen und ziemlich bald schlafen war dann angesagt, denn am nächsten Tag soll es besonders früh losgehen!
In diesem Sinne – gute Nacht aus Chur!