Mit dem Herbstfest feierten wir am vergangenen Samstag unseren ersten Geburtstag und die Gründung der «Freund*innen von ANiM». Durchs festliche Dinner führte der Bündner Schauspieler Nikolaus Schmid mit Geschichten von der Bronzezeit bis heute. Höhepunkt bildete die erstmalige Erleuchtung unserer Lichtinstallation an der Stallfassade.

ANiM, der ThinkMakeTank und die Mutmacherei für Zukunftsgestalter*innen, ist bereits bekannt als Ort fürs Ideen-Spinnen und Projekte-Vorantreiben, für Diskussionen und Impulse an Roundtables, ein Ort, wo Querdenker*innen tatkräftig an Gegenwart und Zukunft schmieden. Fürs Herbstfest haben wir unsere «Werkstatt» zum festlich gedeckten Saal transformiert. Unsere Gäste kamen in den Genuss eines leckeren Dinners der Küchenvirtuosinnen aus der Netzer-Familie. Sie gewährten uns Einlass in ihre Vorratskammern und liessen feinste selbst geerntete, von den Männern erjagte und im Wald gesammelte Zutaten für das Dinner auffahren. Es war ein Festmahl!



Dem Essen zusätzliche Würze verlieh unser Master of Ceremony Nikolaus Schmid, Bündner Schauspieler und Präsident des Vereins «Kulturkanton Graubünden», ein engagierter Geistesverwandter. Mit alten und neuen, von Niki gesammelten und getexteten Geschichten zum Stall führte er durch den Abend. Von Bernstein, Kühen und unwilligen Sauen über Hexen, Landvögte, Segantini bis hin zu weisen Bauherren, Architekten, Sägemaschinen, Kulturmenschen und frisch geblasenen Neonröhren. Die jungen Gäste genossen ein separates Programm mit Kinder-Menü und Filmabend im Kino Eigensinn.

ANiMals gesucht
Im Zentrum des Herbstfestes stand die Gründung der «Freund*innen von ANiM». Wir gaben Einblick in unser Schaffen und präsentierten erstmals unsere Zahlen. Das Jahresbudget beträgt rund 250’000 CHF, die Investitionen für Infrastruktur, Dokumentation und die bisherigen Events belaufen sich auf rund 80’000 CHF und im ersten Jahr von ANiM leisteten wir drei mehr als 2’000 Arbeitsstunden. Dies alles aus eigener Tasche und Kraft als persönlicher Beitrag für die Zukunft im Surses.

Damit es kraftvoll weitergeht, wird ANiM bei verschiedenen Förderinstitutionen um Unterstützung anklopfen. Aber nicht nur. Die «Freund*innen von ANiM» helfen ebenfalls, dass ANiM auch in Zukunft wirken und leuchten kann. Hierzu sind förderfreudige Menschen gesucht, die ANiM ein Krafttier ihrer Wahl schenken – ein ANiMal. Die ANiMals werden den Stall symbolisch bevölkern und ihm und ANiMs Wirken die nötige Kraft geben. Die ersten Tiere sind bereits eingezogen. Von der Schwalbe über den Hirsch bis zum Haifisch ist es schon schön bunt. Und vielfältig soll es bleiben, das tierische Förderprogramm.

Das Licht ist an, oh happy day!
Der Höhepunkt des Herbstfests war das erstmalige Entzünden der Leuchtinstallation des ANiM-Schriftzugs an der Stallfassade. Es war märchenhaft, als die zahlreichen Gäste im winternächtlichen Schneegestöber die Stradung belebten und herzhaft den Countdown riefen: «3, 2, 1, NEON!». Die Kinder der Gäste haben die zehn handgefertigen, in verschiedenen Weissabstufungen von kalt zu warm verlaufenden Neonröhren in loser Reihenfolge nacheinander angezündet und zum Leben erweckt. Auf dass das Licht leuchten möge für die Zukunft von ANiM!

ANiM, das Surmiraner Wort für «Freude» und «den guten Geist», ist ein wichtiger Begleiter für das Wirken im Stall. Freude zu kultivieren und am Leben zu erhalten, ist unsere Mission und Herausforderung. Wir sind überzeugt, dass es mehr ANiM braucht auf dieser Welt. Unsere Leuchtinstallation könnte dies prächtiger nicht vermitteln. Wer also ANiM verschenken möchte, kann die Leuchtinstallation einen ganzen Abend lang in seinem Namen für seine Liebsten erstrahlen lassen. Er ermöglicht damit gleichzeitig das Bestehen, Arbeiten, Forschen und Entwickeln im Tal und darüber hinaus.

Weitere Infos zum Programm: www.anim.jetzt/light

Weitere Infos zu den ANiM Fördermöglichkeiten unter: www.anim.jetzt/ANiMals und www.anim.jetzt/happyday